Der Maler und Objektkünstler gehörte zu den Initiatoren, Wegbereitern und Sinnträgern jenes geistigen Klimas der fünfziger Jahre, in dessen Aura sich im Rheinland die legendäre »Düsseldorfer Kunstszene« entwickeln konnte. 
1929 in Düsseldorf geboren, gehörte Peter Brüning zu den erfindungsreichsten Protagonisten der jungen deutschen Kunst in der Zeit des Aufbruchs nach 1945.

Als Vertreter des deutschen Informel genoss Brüning internationale Reputation. Sein Schaffen wurde in zahlreichen Ausstellungen, unter anderem mehrfach auf der »documenta« (1959, 1964, 1968) in Kassel gewürdigt.
Von 1969 bis zu seinem frühen Tode hatte er einen Lehrstuhl für Freie Malerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf inne. Arbeiten von Brüning befinden sich in vielen großen deutschen Museen und in zahlreichen deutschen und ausländischen Privatsammlungen.

Von 1964 an hat sich Peter Brüning eines wandelnden Zeichen-Repertoirs bedient, das in der Reflexion zu seiner ihn direkt umgebenden Umwelt entstanden ist und allgemeingültige Zeichensysteme, wie die Kartografie und Verkehrzeichen, schrittweise in die Bildsprache aufgenommen hat. 

Von den auf die moderne Industrielandschaft visionär bezogenen Straßen- und Landschaftsdenkmälern aus den letzten Schaffensjahren ist das im September 1968 eingeweihte Autobahndenkmal, das zwischen den Autobahnanschlüssen Wuppertal Süd und Wuppertal Ost auf dem Parkplatz Ehrenberg steht, eine der wichtigsten Arbeit im öffentlichen Besitz.